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Stillen


Ich halte dich in meinem Arm, mein süßes Kind
Und lasse dich von meiner Liebe trinken,
Und schau in deine Augen, die mein Spiegel sind,
Und möchte ganz in diesem Blick versinken.

Wie kommt es nur, dass du mich ganz und gar besitzt,
Dass ich mit Haut und Haaren dir gehöre,
Sobald du nur mit diesen großen Augen blitzt,
Und dir auf ewig meine Treue schwöre?

Liegt es vielleicht daran, dass ich dich stille
Und kann dadurch den süßen Traum erleben,
Wie sich mein Herz und auch mein ganzer Wille
Mit meiner Milch an dich, mein Kind, ergeben?

 

Autorin: Margarete Schebesch, 2006